Famisafe Erfahrungen: Funktionsumfang und Alternativen

FamiSafe von Wondershare ist eine sogenannte Monitoring-App. Sie richtet sich also vorwiegend an Eltern, die die Smartphone- und Online-Aktivitäten ihrer Kinder aus Sicherheitsgründen im Blick behalten wollen. Neben der Erhöhung der Sicherheit der Kinder können viele Eltern dadurch auch endlich wieder entspannen, statt in laufender Sorge um ihre Kinder leben zu müssen.

Die meisten Nutzer haben gute FamiSafe Erfahrungen gemacht. Trotzdem kann es Gründe geben, weshalb eine der Alternativen für Sie eher in Betracht kommt. Deshalb stellen wir auch mSpy als solche Alternative vor und vergleichen die beiden Tools miteinander.

Das ist die FamiSafe App

FamiSafe im Überblick

FamiSafe ist eine Kindersicherungs-App des Herstellers Wondershare. Das soll ermöglicht es Eltern, sicherheitsrelevante Daten auf dem Handy ihres Kindes anzusehen und bei Bedarf Einstellungen vorzunehmen, etwa das Blockieren einzelner Websites oder Apps oder eine Kontrolle der täglichen Bildschirmzeit vorzunehmen.

Zu den Hauptfunktionen zählen die Überwachung von Anrufen und Nachrichten, die Ortung des aktuellen Standorts und das Vornehmen kind- bzw. jugendgerechter Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen.

FamiSafe einrichten

Wenn Sie FamiSafe nutzen wollen, müssen Sie nur einige wenige Schritte befolgen:

  • Registrieren Sie sich auf der Website und wählen ein Abonnement für 1, 3 oder 12 Monate.
  • Laden Sie die FamiSafe App im Google Play Store oder im Apple Store herunter und installieren diese auf dem Zielhandy und Ihrem eigenen Smartphone.
  • Alternativ können Sie das Konto auch jetzt erst in der App registrieren.
  • Öffnen Sie FamiSafe mit dem Elternhandy und fügen Sie das Gerät Ihres Kindes hinzu, auch mehrere Geräte sind möglich.
  • Die Verbindung zu den Kindergeräten kann per QR-Code oder Pair-Code abgeschlossen werden. Hierfür scannen Sie mit dem Kinder-Smartphone den QR-Code des Eltern-Smartphone bzw. geben mit dem Kinder-Smartphone den Code vom Eltern-Smartphone ein.
  • Die Kopplung und Autorisierung sind nun bereits abgeschlossen.

Sie können nun die FamiSafe App erkunden und direkt alle beliebigen Einstellungen vornehmen.

Bedenken Sie beim Monitoring unbedingt auch die Privatsphäre der anderen Person. Mehr dazu erfahren Sie weiter unten im Abschnitt „Rechtslage bei der Verwendung von Monitoring-Apps“.

Hauptfunktionen

FamiSafe bietet gleich ein ganzes Bündel an Funktionen. Zu den wichtigsten zählen die folgenden Features:

  • Blockieren von Apps, die für Ihr Kind nicht geeignet sind.
  • Deinstallieren von ungeeigneten Apps, die Ihr Kind bereits installiert hat.
  • Einschränkung der Bildschirmzeit, damit Ihr Kind nicht zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringt.
  • Zuordnen von bestimmten Nutzungszeiten zu einzelnen Apps.
  • Browserverlauf anzeigen und Websites sperren.
  • Standort des Geräts orten.

Es gibt auch die Möglichkeit, ein Schulkonto zu registrieren. Diesem können dann mehrere Schüler hinzugefügt werden. Im Anschluss ist es möglich, zum Beispiel Inhalte zu filtern und Ablenkung zu vermindern. Vor allem, wenn das Smartphone für den Unterricht (z.B. Recherche zu einem Thema) genutzt werden soll, ist das sehr praktisch. Lehrkräfte können dadurch vermeiden, dass Schüler in Wirklichkeit ganz andere Dinge mit dem Handy machen, ohne jeden einzelnen kontrollieren zu müssen.

Vor- und Nachteile von FamiSafe

Die Stärke von FamiSafe liegen vor allem in seiner Möglichkeit, die Smartphone- und Internetverwendung der Kinder und Jugendlichen so zu regulieren, dass es zeitlich und inhaltlich vernünftig ist. Dazu trägt sehr bei, dass jeder einzelnen App eine bestimmte Bildschirmzeit zugewiesen werden kann. Dass alles sehr übersichtlich gestaltet ist, kommt dem Ganzen sehr zugute.

Neben einem Aktivitätsbericht über die Smartphone-Nutzung des Kindes ist auch die Möglichkeit, Warnmeldungen einzurichten, ein großer Vorteil. So müssen Sie nicht ständig das Gefühl haben, in der App nach dem Rechten zu sehen, sondern haben das gute Gefühl, dass Sie eine Warnmeldung erhalten, wenn es wirklich Grund zur Sorge gibt.

Ein Vorteil ist auch die Möglichkeit, „Belohnungszeiten“ zu erhalten. Dieser pädagogische Ansatz ist sehr reizvoll: Wenn Kinder bestimmte Aufgaben erledigt haben, können sie sich zusätzliche Bildschirmzeit „verdienen“.

Nachteile ergeben sich vor allem aus den gehäuften Berichten darüber, dass die FamiSafe App gelegentlich „einfriert“, also einfach nicht mehr zu bedienen ist. Das ist gelegentlich nervtötend, manchmal aber auch sehr gefährlich – man stelle sich vor, es passiert während Sie gerade eine auffällige Standortveränderung auf der Karte mitbeobachten und ggf. eingreifen müssten, dann aber die Software nicht mehr funktioniert.

Ein weiterer Nachteil ist, dass Sie FamiSafe auf Ihrem Handy und dem Ihres Kindes installieren müssen. Zudem arbeitet die App nicht unauffällig im Hintergrund. Wenn beispielsweise die Nutzung von WhatsApp nach einer bestimmten Dauer am Tag nicht mehr möglich ist, weil Sie diese Einstellung vorgenommen haben, wird Ihr Kind merken, dass jemand Zugriff hat.

Das kann nicht weiter schlimm sein, wenn Sie ohnehin darüber gesprochen haben, dass Sie das Smartphone Ihres Kindes mit FamiSafe überwachen. Wenn Sie jedoch aus Sicherheitsgründen heimlich das Gerät kontrollieren, ist das ein großer Nachteil. Ebenso, dass einige Funktionen fehlen, die alternative Anbieter haben:

Alternative zu FamiSafe: mSpy

Die FamiSafe App ist eine solide Monitoring-Lösung, jedoch nicht die einzige empfehlenswerte Lösung auf dem Markt. Wenn Sie eine Alternative suchen, sind Sie mit mSpy gut beraten. In der Tat gibt es einige Punkte, in denen mSpy sogar die Nase vorn hat.

Vorteile von mSpy

Der wohl größte Vorteil von mSpy ist der noch größere Funktionsumfang. Dazu zählen:

  • Überwachung aller sozialen Netzwerke und Messenger
  • Einblick in die Galerie, Anruflisten und das Telefonbuch
  • Ansehen von Browserverlauf und Suchanfragen
  • Standortbestimmung und Geo-Fencing
  • Keylogging-Funktion
  • Tracking von Schlüsselworten
  • Screenrecorder
  • Möglichkeit Internet, Websites und Apps aus der Ferne zu sperren

Auch preislich liegt mSpy deutlich unter den FamiSafe Kosten. Die Lösung von mSpy arbeitet außerdem weitaus diskreter. Wenn Sie das Icon in der Taskleiste ausblenden, ist die App praktisch nicht erkennbar.

Was viele mSpy-Kunden außerdem sehr zu schätzen wissen: Der Kundenservice ist Tag und Nacht erreichbar und sehr problemlösungsorientiert. Vor allem, wenn etwas nicht funktioniert und es eilig ist, ist das sehr praktisch.

Rechtslage bei der Verwendung von Monitoring-Apps

Eltern sollten – auch wenn sie besorgt sind – immer bedenken, dass auch minderjährige Kinder ein Recht auf Privatsphäre haben. Das gilt nicht nur moralisch, sondern ist auch Teil der UN-Kinderrechtskonvention. Jeden Chat aus reiner Neugierde mitlesen ist daher rechtlich unzulässig, sofern Ihr Kind dem nicht zugestimmt hat – was sie spätestens ab der Pubertät in den meisten Fällen nicht tun werden. Denkbar wäre ein Kompromiss – Ihr Kind willigt dem Monitoring ein und im Gegenzug versprechen Sie, zum Beispiel die Nachrichten mit der besten Freundin nicht zu lesen.

Sollte die Überwachung jedoch der Abwehr von Gefahren und somit der Sicherheit Ihres Kindes dienen, kann die heimliche Nutzung von Monitoring-Apps hingegen zulässig sein.

Natürlich kann es wiederum Eltern nicht vorgeschrieben werden, ihrem Kind ein Smartphone ohne jede Einschränkung zur Verfügung stellen zu müssen. Einschränkungen vorzunehmen und beispielsweise Apps oder Websites zu sperren, die nicht für Kinder und Jugendliche geeignet sind, ist daher zulässig und fällt unter das Sorgerecht der Eltern. Ebenso dürfen Eltern die Nutzungszeit begrenzen, ohne gegen Rechte der Kinder zu verstoßen.

Kann mein Kind eine App wie FamiSafe umgehen?

Spätestens wenn die Kinder etwas älter sind und schon sehr gut mit Technik umgehen können, stellen sich viele Eltern die Frage, ob man FamiSafe umgehen kann – was den Nutzen sehr begrenzen würde.

Die Befürchtung: Theoretisch können Kinder alle Monitoring Apps umgehen, indem Sie einfach das Internet an Ihrem Smartphone ausstellen. Allerdings ist das Gerät dann auch kaum mehr für sie nutzbar. WLAN oder mobile Daten werden also schnell wieder aktiviert – und in diesem Moment überträgt auch die Monitoring App alle bis dahin aufgelaufenen Inhalte.

Dies zu verhindern, ist nicht möglich. Durch entsprechende Sicherungen können Kinder FamiSafe auch nicht einfach deinstallieren. Hierfür wurde extra ein Deinstallationsschutz eingeführt. Eltern müssen einer Deinstallation zustimmen, sonst bleibt die App wie gehabt auf dem Gerät aktiv.

Fazit

Die Nutzung von Monitoring-Apps bietet etliche Vorteile, sowohl FamiSafe als auch mSpy bieten einen soliden Funktionsumfang und gelten als seriöse Software-Anbieter mit fairem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bei der Wahl einer Monitoring-App sollten Eltern vor allem danach gehen, welche individuellen Umstände bei ihnen vorliegen. Was wollen Sie aus welchem Anlass überwachen?

Wenn es Ihnen vor allem darum geht, das Smartphone Ihres Kindes so einzurichten, dass er nur bestimmte Inhalte ansehen und nutzen kann sowie die Gesamtnutzungsdauer pro Tag zu regulieren, ist FamiSafe eine gute Wahl. Sie können das Gerät damit ohne besondere Kenntnisse „kindersicher“ machen. Auch wenn Sie mehrere Kinder haben oder als Lehrkraft eine ganze Klasse unter einen Hut bringen müssen, werden Sie eine gute FamiSafe Erfahrung machen.

Haben Sie die Befürchtung, dass Ihr Kind sich heimlich an verbotenen Orten aufhält oder zwielichtige Personen Ihr Kind per Nachricht belästigen? Hier kann es sinnvoll sein, zur Sicherheit mit einer diskreten Monitoring-App wie mSpy nach dem Rechten zu sehen. Ihnen entgeht damit quasi nichts mehr auf dem Smartphone Ihres Kindes. In vielen Fällen kann erst durch eine solche Rundum-Lösung der Grund gefunden werden, warum Ihr Kind sich beispielsweise distanziert, ängstlich oder bedrückt wird und Sie einfach im Gefühl haben, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, Ihr Kind sich Ihnen aber nicht anvertrauen will, zum Beispiel aus Scham.

Die App von mSpy kann auf der Website des Anbieters übrigens auch als Demo-Version angesehen werden, bevor Sie sich endgültig dafür entscheiden.

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